2014

Weihnachtscafé 2014


Am 6. Dezember 2014 fand die diesjährige Weihnachtsfeier traditionell im „Weihnachtscafé“ in dem Begegnungszentrum Integral statt.


Es war ein freudiges Wiedersehen der Mitglieder des ALB und der Selbsthilfegruppen in einer weihnachtlich stimmungsvollen Atmosphäre.


Den Auftakt nach dem Kaffeetrinken bildete das Musiktrio „3satt“ mit temperamentvollen Tango-Klängen aus den verschiedensten Regionen der Welt.


Eine sehr gelungene musikalische Darbietung, die für Stimmung sorgte. Wir hoffen, dass wir das Trio noch öfters zu hören und zu sehen bekommen.


Auch die lustige Clown-Pantomime von Frau Anke Gerber fand guten Anklang.


Eine Dia-Show ließ als Erinnerung des Jahres 2014 die verschiedensten Aktivitäten des ALB Revue passieren.


Alles in Allem – ein guter Abschluss des Jahres 2014.


Christa Carl


Projekt 2014

Bericht über den Ablauf des Projektes

„Plötzlich sprachlos – Wort für Wort zurück ins Leben“

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Aphasie Landesverbandes Berlin e.V. (ALB) fand am Sonnabend, dem 15.11.2014, eine ganztägige Fachveranstaltung in den Räumen der Berliner Stadtmission Diakonie e.V. in der Lehrter Straße, Nähe Hauptbahnhof, statt.

An der Veranstaltung nahmen insgesamt 90 Personen teil. Beginn war um 10 Uhr.

Nach den Grußworten durch Ulrike Burg, André Laqua und Dagmar Amslinger vom ALB und vom Bundesverband Aphasie wurde Frau Nadja Melina Burgio das Wort erteilt.
In einem Vortrag berichtete sie sehr ausführlich über die durch technische Geräte unterstützten Kommunikationsmöglichkeiten für Aphasiker. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Sprachcomputern und ähnlichen Hilfsmitteln durch Anbieter unterschiedlicher Firmen. Für die Aphasiker und/oder Angehörigen ist es nicht einfach, sich über alle diese Möglichkeiten zu informieren und die günstigsten zu beurteilen und auszuwählen. Frau Burgio bot sich an, unter der E-Mail-Adresse: Nadja.Burgio@hu-berlin.de Anfragen zur Beratung und Hilfestellung entgegen zu nehmen.

Anschließend hielt Herr Holger Borner einen Vortrag über aktuelle sozialpolitische Themen.  Dabei ging er insbesondere auf Reformen ein.
In Vorbereitung  ist das Verabschieden eines Bundesteilhabegesetzes durch die Bundesregierung. Unter der Website: www.gemeinsam-einfach-machen.de sind dazu viele Informationen für die Verbesserung der Lebensumstände, für die volle Teilhabe, von behinderten Menschen in Deutschland enthalten.

Nach einer Kaffeepause ging es weiter mit dem Vortrag von Herrn Prof. Stephan Bamborschke vom Zentrum für Postakute Neurorehabilitation (P.A.N.) www.panzentrum.de der Fürst-Donnersmarck-Stiftung. Unter dem Motto: „Was können Menschen mit Aphasie voneinander lernen?“ berichtete er anschaulich, wie die Bewohner des P.A.N. Zentrums, von denen 51% von Aphasie betroffen sind, mit ihrer Situation umgehen. Dieses Reha-Konzept ordnet sich in ein Phasen-Modell ein.  Es gibt dort eine spezielle Wohngruppe für Aphasiepatienten, die durch gemeinsames Wohnen, unter entsprechender  therapeutischer und psychischer Betreuung , voneinander lernen. Dadurch ist eine sehr hohe Erfolgsquote bei der Rehabilitation der Aphasiker zu verzeichnen.

Nach dem Mittagessen fanden drei Workshops zeitgleich statt.

Der Workshop für Angehörige wurde für die verhinderte Therapeutin Silke Jochims durch Frau Ulrike Burg (Moderatorin) und die anwesende Geschäftsführerin des Bundesverbandes Aphasie , Frau Dagmar Amslinger und Frau Eva Seemann vom Aphasie Landesverband Brandenburg durchgeführt. Die Angehörigen der Aphasiker tragen bekanntlich eine sehr große Last bei der Bewältigung des Sprachverlustes der Aphasiker.

Workshop zwei wurde durch die bekannte Lichtenberger Künstlerin Frau Anke Rische durchgeführt. Das „Zeichnen mit Rötelkreide“ ist eine uralte, aber heute wenig bekannte, Form des Zeichnens. Die Landschaft und das Stillleben (Mandoline und Früchte) zu zeichnen hat den Teilnehmern viel Freude bereitet, und es sind kleine Kunstwerke entstanden. Das Zeichnen und Malen sind, neben Singen und Musizieren, eine Form für Aphasiker, mit der Behinderung besser umzugehen und die rechte Hirnhälfte zu aktivieren.

Workshop 3, durchgeführt von Frau Juliane Graf-Wegner und Herr Heinrich Mundt, Computer in der Sprachtherapie, hatte mit Abstand die meisten Interessenten und Teilnehmer. Auf Grund des großen Interesses der Mitglieder im Aphasie Landesverband ist im Jahre 2015 ein weiteres, separates, Projekt des ALB angedacht. Gemeinsam mit Frau Nadja Melina Burgio und Frau Juliane Graf-Wegner und anderen Spezialisten werden wir eine Veranstaltung für alle Aphasiker, Angehörigen und Therapeuten über Computer in der Sprachtherapie durchführen.

Nach dem Erfahrungsaustausch aller Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen endete die Veranstaltung.

Unser Dank gebührt vor allem allen ehrenamtlichen Helfern, die zum Gelingen des Projektes beitrugen.

Margaret Voigt
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